Heinz Walter Florin

Heinz Walter Florin

Composer     Conductor     Piano Solo

13 Oder till Maria - First performance

Über und vor den Sarkophagen dänischer Könige im Dom zu Roskilde auf Seeland streiten im Halbdunkel tanzende Geister der Todsnden und Tugenden um die Seele einer verzweifelten Frau, der eine weibliche Gottheit, genannt Maria, zur Hilfe kommt. Es ist ein modernes Mysterienspiel in einer Welt voll von Kriegen und menschlichen Katastrophen, eine musikalische „Einweihung“, ein (weib licher) Parsifal auf der leidvollen Suche nach dem Gral. „Ave, Maria, tu est Gral” – so klingen

die letzten Worte der oratorischen Oper, »13 Oder til Maria« (13 Gesänge an Maria), die als eine Apotheose des Weiblichen gedacht ist, szenographisch dargestellt als das lebende Bild einer marienhaften Königin der Nacht mit den tradierten Symbolen von Kelch, Schwert, Bischofsstab, Reichsapfel, blauem Schutzmantel, Sternenwelt und

Himmelskrone.

Sananda Solaris, die Grnderin des neuen „Teater Solaris“, eines Ensembles fr experimentelles, internationales Musiktheater, hat das Libretto verfasst, das den Komponisten Heinz Walter Florin, bekannt auch als Pianist, Filmmusiker und Dirigent, zu einer magischen Vertonung

inspiriert hat. Die Zusammenarbeit dieser beiden Knstler wiederum hat die Sopranistin Lisa Tjalve arrangiert

So konnte der Komponist, der Tjalves unglaubliche Wendigkeit, ihre präzise Diktion und lyrische Innigkeit, sowie ihre in allen Registern voluminöse Strahlkraft seit langem kennt, die anspruchsvolle Rolle auf sie zuschneiden und

sie auch mit seinem Dirigat zu szenischer Brillanz und dramatischerSicherheit geleiten. (...)

Ein Kammertrio, bestehend aus Cello, Oboe/Englisch Horn und Harfe (Tittit van der Pals, Elizabeth C. Gibbs, Miriam Klein Strandberg) vermochte in seiner Wirkung ein ganzes spätromantisches Orchesterzu ersetzen. Geschminkt und

in ebenso grau-schwarze Fetzen gekleidet wie der Dämonenchor heizte es das Geschehen an, bisweilen stark rhythmisierend, dann wieder sehr zart berührend, besonders in den Piano-Partien der Oboe. Die Entscheidung Florins, genau diese Instrumente zu wählen, war stimmig. Stehen sie doch in der Tradition der Musikgeschichte

häufi g für die weiblichen Anteile des Menschen, (…)

Das Opernglas 12/20014



"... Die Nordwestdeutsche Philharmonie beweist auf dieser CD, dass nicht nur die allseits bekannten deutschen Orchester Großartiges leisten können –  wie hier unter Heinz Walter Florin der durchaus nicht um Italianità verlegene hoch konzentrierte Klangapparat. ..."

Opera Lounge - Opernmagazin



Aktuelle Kritik (Auszug) Jurmann Gala mit der Württembergischen Philharmonie:


"... Heinz Walter Florin bringt Jurmanns Musik in aller Farbenpracht zum sprühen.

Selbst Filmkomponist hat er die Stücke auch arrangiert und er hat ein wunderbares Sensorium für Jurmanns Kunst, mit Anspielungen auf die Tanzmusik des halben Globus zu jonglieren. Das Orchester zieht blendend mit. ..."

Generalanzeiger Reutlingen 16.11.2013


Classic Open Air Berlin

… Ute  Lempers Stimme ist ein wenig angekratzt … . Ihren Interpretationen der Chansons gibt das etwas Verruchtes, was einen spannenden Kontrast bildet zu dem opulenten Sound der von Heinz Walter Florin dirigierten Nürnberger Symphoniker…

Peter Zander, Berliner Morgenpost, 6. Juli 2015

 

… Besonders hervorzuheben sind die drei Rollen, die sich Dirigent Heinz Walter Florin auferlegte. Er dirigierte mit Bravour die Nürnberger Symphoniker, spielte eigenhändig am Flügel eines seiner Lieblingstücke von Debussy … und führte mit einer angenehmen und kompetenten Moderation durch das Programm. Als er dann wiederholt vom Dirigentenpult zum Mikrofon für die Ansagen griff, war er ein wenig atemlos und fand trotzdem immer die richtigen Worte. Das Publikum dankte es ihm mit viel Beifall….

Ronald Keusch, CHEXX - Stadtmagazin Berlin, 14. Juli 2015




Heinz Walter Florin dirigiert die Symphonie Nr. 8 Es-dur von Gustav Mahler


Presse-Echo-Auszüge:


Kölnische Rundschau 29.06.2009


von Olaf Weiden:

Gänsehaut garantiert


... Zur Einweihung der Kölner Philharmonie leitete vor mehr als zwanzig Jahren Marek Janowski die Achte, ein unvergessliches Erlebnis. Auch im aktuellen Fall hatten sich der Deutz-Chor, der Philharmonische Chor (Horst Meinardus), der Gürzenich Chor (Michael Reif), der Kölner Domchor (Eberhard Metternich) und das Bonner "Collegium Cantandi" zu einem Chor von rund 400 Stimmen vereint, zuoberst positioniert die Knaben in den himmlischen Körbchen.

Es spielte das gut aufgelegte  Sinfonieorchester Wuppertal, natürlich verstärkt durch zusätzliche Musiker. Bei den Solisten hatte Florin auf routinierte Stars gesetzt, gleich das erste Septett verströmte Belcanto. Und der Choreinsatz zum "Veni, creator spiritus" gelang kraftvoll. Überhaupt schlugen sich die Chöre prächtig in diesem wogenden Werk, das leicht an seiner Masse ersticken oder bei leichtem Taumel aus dem Tritt wanken kann. (...) Dieses Konzert war ein Erlebnis - frei nach Goethe: "Das Unbeschreibliche, hier war's getan!"



Kölner Stadtanzeiger 30.06.2009


Panorama menschlicher Existenz -

In der Kölner Philharmonie wurde großartig Mahlers achte Sinfonie aufgeführt.


von Markus Schwering


Wenn am Schluss von Gustav Mahlers achter Sinfonie das isoliert - in diesem Fall rechts oben über der Bühne - postierte Blech noch einmal das "Veni, creator spiritus"- Thema des ersten Satzes intoniert, dann schließ sich ein Kreis. Aber was für ein Kreis! In den anderthalb Stunden zuvor ist schier größenwahnsinnig das Panorama menschlicher Existenz ausgeschritten worden. (...) Der Komponist ging an die Grenzen des Machbaren - und wer heute die "Sinfonie der Tausend" aufführt (selbst wenn er, wie jetzt in der Philharmonie mit rund 500 Akteuren auskommt), muss das auch tun.

Die Kölner Traditionschöre - Deutz-Chor, Philharmonischer Chor, Gürzenich- Chor, Domchor, dazu das Bonner Collegium Cantandi- , die sich unter dem Dirigenten Heinz Walter Florin mit dem Sinfonieorchester Wuppertal zusammengetan hatten, um das gigantische Werk einzustudieren und darzustellen, gingen an besagte Grenzen, spannten den Bogen der enthusiastischen Selbstverausgabung bis zum Zereißen an - und hinterließen am Ende ein tief bewegtes Publikum.

(....) Viel Lob verdient der Dirigent, der sich cool auf das Wesentliche konzentrierte und auch im ärgsten Getümmel nicht die Übersicht verlor. Und siehe da: Die Achte ist nicht nur ein Angriff auf die Nerven, sondern auch überlegenes Musikhandwerk. Wie viel Bach steckt nicht in dem polyphonen Gewebe - mit Themenvergrößerungen und -verkleinerungen, Fugen und Spiegelungen!

Die Wuppertaler Gäste machten es unter Florins Anleitung schön hörbar.

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